Behandlungsangebote & Methoden

In meiner psychiatrischen Praxis habe ich mich auf die Diagnose und Behandlung folgender psychischer Erkrankungen spezialisiert:

Behandlungsangebote

Depressive Störungen

Eine depressive Störung, auch als Depression bezeichnet, ist eine häufige und ernsthafte Erkrankung, die durch anhaltende Traurigkeit, Verlust des Interesses an Aktivitäten, die zuvor Freude bereitet haben, und eine Vielzahl weiterer emotionaler und körperlicher Symptome gekennzeichnet ist.

Zu den typischen Symptomen gehören Schlafstörungen, Veränderungen im Appetit, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Gefühle von Wertlosigkeit oder Schuld.

Diese Symptome können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen und die Fähigkeit, zu arbeiten, zu lernen und soziale Beziehungen aufrechtzuerhalten, einschränken. Die Ursachen einer depressiven Störung sind vielfältig und können genetische, biochemische, psychologische und umweltbedingte Faktoren umfassen.

Burn-Out

Das Burnout Syndrom ist ein Zustand emotionaler, physischer und mentaler Erschöpfung, der häufig als Folge von chronischem Stress, Überlastung oder anhaltendem Druck am Arbeitsplatz oder in anderen Lebensbereichen entsteht.

Es ist gekennzeichnet durch ein Gefühl der Überforderung, reduzierte Leistungsfähigkeit, emotionale Erschöpfung und eine negative Einstellung gegenüber der Arbeit oder den eigenen Verpflichtungen. Betroffene können auch Symptome wie Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, körperliche Beschwerden und ein allgemeines Gefühl der Entfremdung oder Sinnlosigkeit erleben.

Angst- und Panikstörungen

Angst- und Panikstörungen sind psychische Erkrankungen, die durch übermäßige Angst, Sorgen oder Panikattacken gekennzeichnet sind.

Angststörungen umfassen eine Vielzahl von Störungen, bei denen die Betroffenen anhaltende und übermäßige Angst oder Sorgen über verschiedene Aspekte des Lebens empfinden. Dazu gehören beispielsweise die generalisierte Angststörung, soziale Angststörung und spezifische Phobien. Die Symptome können körperliche Reaktionen wie Herzklopfen, Schwitzen, Zittern und Schlafstörungen umfassen.

Panikstörungen sind eine spezifische Form der Angststörung, die durch wiederkehrende und unerwartete Panikattacken gekennzeichnet ist. Eine Panikattacke ist ein plötzlicher Anfall intensiver Angst oder Unbehagen, der oft von körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Atemnot, Schwindel und einem Gefühl der drohenden Gefahr begleitet wird. Menschen mit Panikstörungen entwickeln häufig eine Angst vor zukünftigen Attacken, was zu Vermeidungsverhalten führen kann.

Essstörung

Eine Essstörung ist eine psychische Erkrankung, die durch ungesunde Essgewohnheiten und ein gestörtes Verhältnis zum Essen und zum eigenen Körper gekennzeichnet ist.

Sie kann verschiedene Formen annehmen, wie Anorexie, Bulimie oder Binge-Eating-Störung, und führt oft zu ernsthaften physischen und psychischen Gesundheitsproblemen. Betroffene haben häufig Schwierigkeiten, ihre Emotionen zu regulieren und können ein starkes Bedürfnis nach Kontrolle empfinden.

Zwangsstörung

Eine Zwangsstörung ist eine psychische Erkrankung, die durch wiederkehrende, unerwünschte Gedanken (Zwangsgedanken) und/oder wiederholte Verhaltensweisen oder Rituale (Zwangshandlungen) gekennzeichnet ist.

Betroffene empfinden oft einen starken Drang, diese Zwangshandlungen auszuführen, um Angst oder Unbehagen zu reduzieren, obwohl sie sich bewusst sind, dass diese Handlungen irrational sind. Zwangsstörungen können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen.

Somatoforme Störung

Eine somatoforme Störung ist eine psychische Erkrankung, bei der körperliche Symptome auftreten, die keine ausreichende medizinische Erklärung haben.

Betroffene erleben oft Schmerzen oder andere körperliche Beschwerden, die real und belastend sind, jedoch durch psychische Faktoren verursacht oder verstärkt werden.

Diese Störungen können zu erheblichem Stress und Beeinträchtigungen im Alltag führen und erfordern oft eine Kombination aus medizinischer und psychotherapeutischer Behandlung.

Persönlichkeitsstörungen

Persönlichkeitsstörungen sind psychische Erkrankungen, die durch tief verwurzelte und unflexible Verhaltensmuster, Denkmuster und emotionale Reaktionen gekennzeichnet sind.

Diese Muster können das Leben der Betroffenen sowie ihre Beziehungen zu anderen Menschen stark beeinträchtigen. Persönlichkeitsstörungen können in verschiedene Typen unterteilt werden, wie z. B. narzisstische, borderline- oder schizoide Persönlichkeitsstörung. Die Symptome können variieren, aber sie führen oft zu Schwierigkeiten in sozialen, beruflichen und persönlichen Bereichen.

Traumafolgestörung

Eine traumabedingte Störung, oft als posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) bezeichnet, ist eine psychische Erkrankung, die nach dem Erleben oder Beobachten eines traumatischen Ereignisses auftreten kann.

Zu den Symptomen gehören Flashbacks, Albträume, intensive Angst und Vermeidung von Situationen, die an das Trauma erinnern. Diese Symptome können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen und erfordern oft professionelle Unterstützung zur Bewältigung und Heilung.

ADHS

ADHS oder Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätsstörung ist eine neurodevelopmentale Störung, die häufig bei Kindern diagnostiziert wird, aber auch bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben kann.

Sie ist gekennzeichnet durch anhaltende Muster von Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität, die das tägliche Leben und die sozialen Beziehungenbeeinträchtigen können.

Menschen mit ADHS haben oft Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, Aufgaben zu organisieren und ihre Impulse zu kontrollieren. Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig verstanden, es wird jedoch angenommen, dass genetische, neurologische und umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen.

Behandlungsmethoden

Achtsamkeit

Achtsamkeit in der Psychotherapie bezeichnet die bewusste und nicht wertende Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment.

Sie umfasst das Wahrnehmen von Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen, ohne sie zu beurteilen oder zu verändern. Diese Praxis fördert ein besseres Verständnis der eigenen inneren Erfahrungen und hilft, emotionale Reaktionen zu regulieren.

In der Therapie wird Achtsamkeit oft eingesetzt, um Stress abzubauen, die Selbstwahrnehmung zu stärken und die Resilienz zu fördern, indem Klienten lernen, im Hier und Jetzt zu leben und sich von belastenden Gedanken zu distanzieren.

Entspannungstechniken

Entspannungstechniken sind Methoden, die darauf abzielen, körperliche und geistige Spannungen abzubauen, Stress zu reduzieren und ein allgemeines Gefühl der Ruhe und Gelassenheit zu fördern.

Diese Techniken helfen, den Körper in einen Zustand der Entspannung zu versetzen, was zu einer Verbesserung des Wohlbefindens und der Lebensqualität führen kann.

Kognitive Verhaltenstherapie

Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine psychotherapeutische Methode, die darauf abzielt, dysfunktionale Gedankenmuster und Verhaltensweisen zu identifizieren und zu verändern.

Sie basiert auf der Annahme, dass unsere Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen eng miteinander verknüpft sind und dass negative oder irrationale Gedanken zu emotionalen Problemen und maladaptivem Verhalten führen können.

In der KVT arbeiten Therapeuten mit Klienten daran, diese negativen Denkmuster zu erkennen, sie zu hinterfragen und durch realistischere und positivere Gedanken zu ersetzen. Gleichzeitig werden Verhaltensänderungen angestrebt, um die emotionale Gesundheit zu verbessern. Die KVT ist oft strukturiert, zeitlich begrenzt und zielt darauf ab, den Klienten praktische Werkzeuge und Strategien an die Hand zu geben, um mit Herausforderungen im Alltag besser umzugehen.

Akzeptanz- und Commitment-Therapie

Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) ist eine Form der Psychotherapie, die darauf abzielt, das psychische Wohlbefinden zu fördern, indem sie Klienten dabei unterstützt, ihre Gedanken und Gefühle zu akzeptieren, anstatt gegen sie anzukämpfen.

ACT basiert auf der Idee, dass das Streben nach emotionaler Kontrolle oft zu mehr Leiden führt. Stattdessen ermutigt die Therapie die Klienten, ihre inneren Erfahrungen zu akzeptieren und sich auf ihre Werte und Ziele zu konzentrieren.

Schematherapie

Schematherapie ist ein integrativer psychotherapeutischer Ansatz, der Elemente der kognitiven Verhaltenstherapie, der Gestalttherapie, der Bindungstheorie und der Psychoanalyse kombiniert.

Sie wurde entwickelt, um tief verwurzelte, maladaptive Muster oder „Schemata“ zu identifizieren und zu verändern, die oft in der Kindheit entstehen und das Verhalten und die emotionalen Reaktionen im Erwachsenenleben beeinflussen.

In der Schematherapie wird davon ausgegangen, dass negative Erfahrungen in der frühen Kindheit, wie Vernachlässigung, Missbrauch oder unzureichende emotionale Unterstützung, zu dysfunktionalen Schemata führen können. Diese Schemata sind tief verankerte Überzeugungen über sich selbst, andere und die Welt, die das Denken, Fühlen und Handeln einer Person prägen.

Ich nutze Elemente der Schematherapie nach abgeschlossener Grundausbildung und vielen Fortbildungen, bin aber keine zertifizierte Schematherapeutin.

Ressourcenaufbau in der Traumatherapie

Ressourcenaufbau in der Traumatherapie bezieht sich auf den Prozess, in dem Klienten Fähigkeiten, Stärken und unterstützende Elemente identifizieren und entwickeln, um mit den Auswirkungen von traumatischen Erfahrungen besser umgehen zu können. Ziel ist es, ein Gefühl von Sicherheit, Stabilität und Selbstwirksamkeit zu fördern, was den Heilungsprozess unterstützt.

Einige Methoden, die im Rahmen des Ressourcenaufbaus eingesetzt werden können, sind:

1.) 4-Felder-Technik:
Diese Methode hilft Klienten, ihre Ressourcen in vier verschiedenen Bereichen zu identifizieren:

  • Innere Ressourcen: Stärken, Fähigkeiten und positive Eigenschaften des Klienten.
  • Äußere Ressourcen: Unterstützung durch Familie, Freunde oder Gemeinschaft.
  • Erfahrungsressourcen: Positive Erlebnisse oder Erinnerungen, die Kraft und Zuversicht geben.
  • Zukunftsressourcen: Ziele und Visionen für die Zukunft, die Motivation und Hoffnung fördern.

2.) Visualisierung:
Klienten werden angeleitet, sich einen sicheren Ort oder eine unterstützende Person vorzustellen, um ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu erzeugen.

3.) Achtsamkeitsübungen:
Diese helfen, im Hier und Jetzt zu bleiben und die eigenen Gefühle und Gedanken zu beobachten, ohne sie zu bewerten.

4.) Kreative Ausdrucksformen:
Kunst, Musik oder Schreiben können genutzt werden, um innere Ressourcen zu entdecken und auszudrücken.

Diese Methoden tragen dazu bei, das Selbstbewusstsein und die Resilienz der Klienten zu stärken, was in der Traumatherapie von großer Bedeutung ist.

Eye Movement Desensitization and Reprocessing

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine psychotherapeutische Methode, die ursprünglich zur Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) entwickelt wurde. Sie basiert auf der Annahme, dass traumatische Erlebnisse nicht angemessen verarbeitet werden und dadurch emotionale und psychische Probleme verursachen können.

In der EMDR-Therapie werden Klienten angeleitet, sich an belastende Erinnerungen zu erinnern, während sie gleichzeitig bilaterale Stimulation erfahren, typischerweise in Form von geführten Augenbewegungen. Diese Stimulation soll den Verarbeitungsprozess im Gehirn unterstützen und dazu beitragen, die emotionale Belastung der Erinnerungen zu reduzieren.

Der EMDR-Prozess umfasst mehrere Phasen, darunter die Anamnese, die Vorbereitung, die Verarbeitung der Erinnerungen und die Integration der neuen Einsichten. Ziel der Therapie ist es, die negativen Emotionen und Gedanken, die mit den traumatischen Erlebnissen verbunden sind, zu desensibilisieren und die Klienten zu befähigen, die Erinnerungen in einem weniger belastenden Kontext zu verarbeiten. EMDR hat sich als wirksam erwiesen und wird auch zur Behandlung anderer psychischer Probleme, wie Angststörungen und Depressionen, eingesetzt.

Imagery Rescripting

Imagery Rescripting (IR) ist eine psychotherapeutische Methode, die häufig in der Behandlung von traumatischen Erfahrungen und belastenden Erinnerungen eingesetzt wird. Sie basiert auf der Annahme, dass negative oder traumatische Bilder und Erinnerungen oft in der Vorstellung des Klienten verankert sind und emotionale Probleme verursachen können.

In der Imagery Rescripting-Therapie werden Klienten angeleitet, sich an belastende oder traumatische Erinnerungen zu erinnern und diese in ihrer Vorstellung neu zu gestalten. Der Therapeut unterstützt den Klienten dabei, die ursprünglichen Bilder zu verändern, indem er positive, heilende oder stärkende Elemente hinzufügt. Dies kann durch das Ersetzen von negativen Bildern, das Hinzufügen von unterstützenden Figuren oder das Verändern des Kontextes geschehen. Ziel des Imagery Rescripting ist es, die emotionale Belastung, die mit den ursprünglichen Erinnerungen verbunden ist, zu reduzieren und den Klienten zu befähigen, eine neue, positive Perspektive auf die Erlebnisse zu entwickeln.

Diese Methode kann dazu beitragen, das Selbstwertgefühl zu stärken, die Verarbeitung von Traumata zu fördern und die allgemeine psychische Gesundheit zu verbessern. Imagery Rescripting wird oft in Kombination mit anderen therapeutischen Ansätzen eingesetzt, um eine umfassende Behandlung zu gewährleisten.

Metakognitives Training

Metakognitives Training (MKT) ist ein therapeutischer Ansatz, der im Rahmen der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) eingesetzt wird.

Er zielt darauf ab, die metakognitiven Fähigkeiten von Menschen zu verbessern, also die Fähigkeit, über das eigene Denken und Lernen nachzudenken. MKT wird häufig bei psychischen Störungen wie Depressionen, Angststörungen oder Schizophrenie angewendet.

Ziel des Trainings ist es, ein Bewusstsein für Denkprozesse, gedankliche Flexibilität und Problemlösefähigkeiten sowie Einsichten in den eigenen Erkenntnisgewiss zu fördern. Dadurch können Grübeln, Angst und negative Emotionen abgebaut werden.